Warum kein "billig" Fahrwerk?

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe damals mit dem Citroën Saxo von nem bekannten gemerkt. Der hatte ein Gewinde von Ingo Noak verbaut, so normal fuhr er sich recht straff allerdings neigte das Fahrzeug dann im Grenzbereich (und der kam schlagartig ohne Vorankündigung) mitmal zum heftigen übersteuern. Das kann, gerade für ungeübte Fahrer von meist leistungsschwachen Fahrzeugen, oft sehr kritisch werden weil man schlichtweg nicht damit rechnet das dass passiert.
    Bei moderne Fahrzeugen mit ESP kann man sagen Okay das kann man villeicht machen da hast du ein Sicherheitsnetz das dich Evl. auffangen kann.
    Aber bei nem Astra F wo ein Anständiges Fahrwerk keine 300€ kostet, warum sollte man sich da sonen gepressten Billigschund wie GT Cupline oder TA Taugenichts antun?
    Stell dir mal vor du fährst durch nen Ort und mitmal springt ein Kind auf die Straße und du hättest unter normalen Bedingungen ausweichen können, krachst aber in ein paar geparkte Autos weil dich mitmal unverhofft dein Heck überholt?

    Fahrwerk und Reifen sind dein einziger Kontakt zur Straße, ich frag mich immer wieder wie man an dem Punkt unbedingt knauserig sein muss?

    Gesendet aus dem großen weiten Handynetz

  • Es geht ja nicht um's "müssen", es ging mir einfach nur rein um die Optik weil ich aus diesem "Mein-Auto-muss-aussehen-wie-bei-F&F-und-so-fahr-ich-auch" - Alter schon lange raus bin und deswegen überlege, ob so ein 300-400 Talers teures "Hightech"-Produkt wirklich notwendig ist wenn man lediglich normal fährt aber anscheinend ist das wohl so.

  • sagen wir mal so, einbauen tut soweiso fast jeder was er will auch aufgrund einer meinung hier.

    Ich hatte im astra ein SuperSport und es war ok. Nicht das Non Plus Ultra aber auch nicht das schlechteste.
    Kollege Fuhr ein Vogtland das war schon etwas besser.

    grüßle dani

    [align=center]30.06.2012 in Memory

  • Sicher muss es im Endeffekt jeder selber wissen und ich überlege nach wie vor. Zum Anderen habe ich eben auch schon gebrochene Koni-Federn und geplatzte H&R-Dämpfer ect gesehen, mit denen angeblich auch nur "normal" gefahren wurde.

    Was man nun als "normal fahren" bezeichnet sei auch jedem selbst überlassen und sog. "Montagsware" kann man eben auch überall mal ergattern.

    Ich wollt halt einfach wissen, ob so etwas ausreicht wenn man nicht unbedingt auf die Nordschleife will aber ich denke, das ist und wird immer eine Grundsatzdiskussion bleiben weil es immer geteilte Lager in dieser Frage gibt.

  • Hm...seltsam, dass es dann auf diversen Märkten in anderssprachigen Räumen von beiden jeweils komplette Fahrwerke gibt (und ich meine keine Angebote aus der "Bucht).

    Zufall oder Fake?

    Aber das nur so nebenbei ;)

  • Wenn das Fahrwerk eintragungsfähig ist, ist es auch sicher. Der TÜV würde eine Verschlechterung nicht akzeptieren.
    Kann sein, dass aus dem üblichen Untersteuern ein Übersteuern wird, aber die Straße verlässt man in beiden Fällen. :(  

    • Offizieller Beitrag

    Das kann man so oder so sehen, mein Spax hatte ein Gutachten vom TÜV Austria, mein Tüver hatte nur mit viel zureden eine Abnahme gemacht.
    Er meinte mit den Gutachten gibt's öfters mal Probleme weil die wohl alles durchlassen und Gutachten werden im Nachhinein für ungültig erklärt und solche Späße. Keine Ahnung was da drann ist aber es scheint ja iwas im Busch zu sein, Gutachten ist nicht gleich Gutachten.


    Gesendet aus dem großen weiten Handynetz

  • Was ich so in anderen Foren mitbekommen habe, ist es ja auch einigen von der "Qualitätskontrolle" ein Dorn im Auge wenn man das Fahrwerk selbst eingebaut hat und da ist es egal ob Markenware oder no name. Wenn man keinen Nachweis von einer "Fachwerkstatt" hat dann machens einen riesen Wirbel von wegen Erlöschung fes Gutachtens wegen unsachgemäßem Einbau und keine Eintragung.

  • Ich habe bissher an 2x Astra F (SuperSport/Vogtland) /1x Corsa D Turbo (Eibach/Bielstein)/ und 1x Astra G Cabrio(Vogtland) selbst das Fahrwerk getauscht und nie probleme gehabt solange die richtigen Papiere dabei waren.

    Zum Thema wenns der Tüv einträgt muss es sicher sein:

    1. Es gibt so viele schwarze schafe.
    2. Qualität Zeichnet Teile aus die nach 5 Jahren die Gleiche Performance bringen wie am ersten

    grüßle dani

    [align=center]30.06.2012 in Memory

  • Im Endeffekt ist es doch wie mit allem technischen; der Eine schwört auf seine Einhell-Bohrmaschine, die er seit "Ewigkeiten" hat, der andere kauft nur Metabo oder Hilti, die sich aber genauso verbeissen und zerlegen können, dem Einen reicht ein Nokia oder Samsung, der Andere nimmt sich nur ein iPhone, das sich aber genauso aufhängen kann-egal, welchen Bereich man nimmt, es gibt immer geteilte Lager. Aber es ist m.M. nach trotzdem noch besser, sich ein solches "Billigteil" einzubauen als das man die ganz brutale "Sparschiene" fährt und anfängt, irgendeinen Pfusch zu machen wie z.B. Federn absägen, Dämpferstangen selbst kürzen ect. Alles schon live gesehen auf diversen Autotreffen.

  • Ich bin nach wie vor begeistert vom B12 Sportline!

    Aber im Vergleich von den Koni-Dämpfern in Kasis Stufe zu den Bilstein-Dämpfern in meiner Stufe muss ich sagen, dass die Konis mehr fahrkomfort bei gleicher Straffheit haben.
    Bei den B6 "huppelt" das Auto halt viel rum im Alltagsverkehr, allerdings schlägt es nicht durch und nimmt viel auf!
    Die Konis nehmen es genauso auf und das Auto "huppelt" nicht.

    Ich werde fürs nächste Fahrwerk schauen, dass ich solche Konis mit 50er Rebound bekomme, oder anfertigen lasse und die dann mal mit den Eibach Sportline fahren!

    @edit:
    wahrscheinlich liegts im Unterschied zwischen Gas und Öl.
    Für die Strecke würde ich immer wieder die Bilstein nehmen :)
    Für die Straße auf jeden Fall die Konis!

    Astra F Stufe 474 x2

    Corsa B Mutti Edition


    Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist gewöhnlich wegen Bauarbeiten gesperrt.

    Einmal editiert, zuletzt von StufenTom (27. Juni 2016 um 08:59)