Radmuttern Anzugsmoment

  • Noch eine Frage wegem dem Einfetten. Also ich hab noch nie ein Radbolzen eingefettet aber die Fläche wo die Felge unten die Scheibe berührt. (Rad sitzt ja auf dem äußeren Stück der Achse). Weil die Winterräder da immer festgerostet sind und ich im Frühjahr rießen Probleme hatte diese wieder von der Achse zu kriegen. Ist das jetzt okay oder nicht?

  • Fett nicht, aber es gibt Silberspry und so was verhindert das der Rost zu streng wird

    Wer Frägt ist ein Narr- für fünf Minuten, wer nie Frägt ist ein Narr sein Leben lang.

  • Deffenetiv mal kein Lack :360:

    Weis nicht genau was da drin ist, man trägt es auf die Flächen auf, da ist es noch verschmierbar, nach kurzer Zeit ist es dann angetrocknet. Man bekommt es Relativ leicht runter (Schwamm reicht), ist aber Wasserfest und Temperaturbeständig bis 830°C

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  • Genau wie ich bisher. Aber Ratman meint ja das es schlecht ist. Mhmmmmm An sich ist es schon schön die Räder im Frühjahr leicht abzukriegen :(

  • DIe bei Opel machen das auch immer mit einem kleinen Pinsel, steht glaube ich auch so in dem Inspektionsplan! Kann aber nichts sagen was das für eine Paste ist ob Kupfer Keramik odeer so

  • klingt fast wie Keramikspray

    das einzige was ich fette ist die Nabe das Zentralloch wo die Felge drauf liegt

    genauso macht man es ja auch nur, weil da gammelt es wenn fest der rest ist völlig egal Zum Keramikspray das schmiert auch.......... das nimmt man aber normalerweise für Bremsen. Meine ist bis 1400€ beständig.

  • die 2 Sprays die ich meinte, die beiden haben beide absolut keine Schmierwirkung!


    Das halte ich für ein Gerücht. Selbst Wasser kann eine nicht zu vernachlässigende Schmierwirkung haben, oder je nach Materialpaarung auch gerade umgekehrt (höherer Reibwert)
    --> http://de.wikipedia.org/wiki/Reibungsk…treibungszahlen

  • also ich weis nich wo ihr das herhabt. in ein gewinde was mit drehmoment angezogen wird gehört ne schraube, nicht mehr und nicht weniger. Sobald was anderes mit reinkommt kannste das drehmoment grade in die tonne treten. es macht bestimmt auch nichts aus wenns mal 100 oder 120 nm sind.
    und mit korrosion IN den gewinden hab ich noch nie probleme gehabt.

    und nein die these ist nicht sehr gewagt. wenn man keine ahnung hat was man tut sollte man nicht an den reifen bremsen etc rumfummeln, denn das gefährdet nicht nur einen selber, sondern andere und das ist scheisse!

    • Offizieller Beitrag

    Ich für meinen Teil muss sagen ich hab Stahlfelgen noch nie mit Drehmoment angezogen...einfach mit Gefühl bis fest war, klappt seit Jahren so und hab noch kein Rad verloren oder ne Radschraube abgerissen...

  • Ich schau immer das die Auflageflächen sauber sind, wenn das nicht der Fall ist nehme ich eine Drahbürste, mach das sauber und danach etwas silberne Farbe aus der Dose drauf damits nicht gammelt, fertig. Zum Drehmoment muß ich sagen ich habe mir erst vor ein paar Jahren so einen Drehmomentschlüssel geholt. Vorher habe ich das immer nach Gefühl gemacht, vor 20 Jahren an meinem B Ascona sicher viel zu stark, 200nM oder mehr. Man konnte die Muttern kaum von Hand lösen, 1 x ist dabei sogar eine Nuss gerissen. Seitdem ich jetzt den Drehmomentschlüssel habe wundere ich mich eigentlich jedes Mal wie "leicht" man die Schrauben nur anzieht.

    • Offizieller Beitrag

    Googelt doch alle einfach mal "Gleitreibungszahl"...oder Reibungswert für genau das Produkt dass ihr auf ne Schraube schmieren wollt.

    Bei Kupferpaste isses z.B. 0,06-0,12, ungefettet Stahl auf Stahl 0,12-0,18...ausserdem ist Kupferpaste eher ein Trennmittel denn Schmiermittel, richtig ist aber dass alles was nicht trocken ist die Vorspannkraft erhöht. Ich werd sie weiterhin auf die Nabe und ganz wenig auf die Schraube mit einem Pinsel schmieren, und ziehe mein Schrauben mit 100 NM fest. Da ich schon Stahlfelgen mit nem Abzieher demontiert hab, die waren danach Schrott.

    http://www.schrauben-lexikon.de/td3-werkstoffe-stahl.asp

    Allerdings ist mir auch mit von Hand anziehen noch nie iwas gerissen. Zum Spass hab ich ma nachgesetzt mit dem Drehmomentschlüssel....gefühlt mit dem Radkreuz hab ich bei der Kontrolle erst bei 135 NM ein Knacken vernommen, ne gewisse Sicherheit ist schliesslich gegeben.

  • Wenn man mal µG = 0,10 annimt für ganz wenig Kupferpaste ergibt das gegenüber 0,14 (ungeschmiert) entsprechen dann 100 Nm Anzugsmoment der gleichen Vorspannkraft wie 140 Nm trocken, liegt also noch im Rahmen.

    Hätte aber evtl. Bedenken wegen der Selbshemmung. Ich hatte mal die Spannschrauben der Spurstangen-Einstellschraube mit Kupferpaste montiert (und fälschlicherweise trotzdem mit dem Drehmoment für trockene Gewinde angezogen, also eigentlich zu stark vorgespannt), und da hat sich nach kurzer Zeit eine Schraube wieder gelockert gehabt...

  • Wie Katze sagt, Rost in den Gewindegängen, wo ja die Kräfte der Verbindung wirken, ist absolut kein Thema, noch dazu bei Verschraubungen, die mehr oder weniger regelmäßig gelöst/angezogen werden(Radwechsel etc). Auf freien Gewindestellen ok, aber nicht in der Verbindung. Wenns in der Verbindung festrottet(nicht unmittelbar davor/dahinter), hat man glaub ich ganz andere Probleme als nur ne festgegammelte Radschraube.

    Wenn du denkst es geht nicht mehr, dann kommt von irgendwo ein Opel her

  • 200 Nm ist aber schon extremst an der Grenze.
    Rechnerisch fängt eine M12*1,5er Schraube der Festigkeitsklasse 10.9 bei ~175 Nm an sich plastisch zu verformen und reißt bei 195 Nm.

    Die 200Nm waren jetzt mal so ins Blaue geraten aber wenn die Nuss reisst muß es schon fest gewesen sein. Kann auch gut sein das damals die Radbolzen vom Gewinde her schon versaut waren.