Radmuttern Anzugsmoment

  • habe die SuFu mit Suchbegriff Radmutter bemüht aber nix gefunden.

    Habe meinem Asterix die Winterschuhe angezogen und glaube in Erinnerung zu haben, daß Stahlfelgen mit 110 NM
    angezogen werden. Kam mit mit meinem Drehmomentschlüssel aber irgendwie leicht vor, da hätte ich noch gut
    mehr von Hand anziehen können.

    Bisher dachte ich immer:

    Stahlfelgen 110 NM
    Alufelgen 100 NM

    Grüße

    sinatiger

  • Opel sagt 110NM, egal ob Stahl oder Alu, steht so in der Bedienungsanleitung vom Auto. Das mit dem weiter anziehen können hab ich auch ab und an. Machs nicht, nimm 110Nm, wart 5min und probiers dann nochmal, dann kommts dir nicht mehr so lose vor. Wenn der Drehmomentschlüßel halbwegs genau ist, ists wohl subjektives Empfinden.

    Wenn du denkst es geht nicht mehr, dann kommt von irgendwo ein Opel her

  • 1. Reifen anlösen
    2. Aufbocken
    3. Muttern lösen
    4.Altes Rad bei Seite legen.
    5.Schauben, Kontaktflächen mit einer Stahlbürste von Rost und Bremsstaub befreien. ACHTUNG kein dreck in die Gewinde bekommen.
    6. Muttern, Schrauben und Kontakflächen mit Silberspry oder besser Kupferspry einsprühen.
    7. Reifen ansetzen und mit den Schauben von unten nach oben ansetzen
    8. Wagen ablassen.
    9. Drehmomentschlüssel der vorher auf 0Nm angezogen war durchknacken 10-20x das die Schmierung wieder aufgebaut wird.
    10. Schauben über kreuz bei 80Nm anziehen
    11. Nach ca 10min bei 110Nm für Stahlfelgen festziehen.
    12. Reifendruck Prüfen
    13. gute 50km fahren und anschliesend Punkt 9 und 10 wiederholen.
    13. alte Reifen zur einlagerung vorbereiten ( Waschen, Steine entfernen, Profil prüfen, Produktionsdatum prüfen)
    14. Reifen am besten auf einem Felgenabaum einlagern, vorher den druck um 0,5bar erhöhen.

    Wer Frägt ist ein Narr- für fünf Minuten, wer nie Frägt ist ein Narr sein Leben lang.

    Einmal editiert, zuletzt von Fuchse (4. Dezember 2012 um 16:15)


  • 6. Muttern, Schrauben und Kontakflächen mit Silberspry oder besser Kupferspry einsprühen.
    n.

    Eine wunderbare Idee, gleich noch bisschen was auf die Bremsscheibe sonst quitscht sie so.

    Mutter und Schrauben werden trocken eingesetzt, du hebst die Selbsthemmung des Gewindes welche durch die Reibung auf tritt herunter. Also kann es passieren obwohl du dreimal nach gezogen hast, das sich die Radbolzen lösen. Genauso auch die Kontaktfläche zwischen Bremsscheibe und Felge darf nicht eingeschmiert werden, nur ein wenig auf der Nabe ist erlaubt.

    Kupferspray oder Paste sind ehh schon lange überholt, Keramikpaste ist um welten besser.

  • werde dann mal nochmal kontrollieren, besonders deshalb, weil ich wie von meinem Vater
    gelernt etwas Fett auf die Radschrauben (sind ja eigentlich keine Muttern) gegeben habe.

    Macht man(n) daß noch so ????

    Vielleicht liegt ja da des Rätsels Lösung weshalb alles so "flutschte". Der Asterix sieht ja eh
    keinen Schnee und Salz und wird im Winter nur selten gefahren, höchstens an einem schönen
    Tag zur Arbeit 8 km hin und 8 km zurück. Trotzdem mache ich immer die Winterpuschen drauf.
    Ansonsten fahre ich (wie die letzten Tage) mitm Fahrrad.

    mit freundlicher Lichthupe

    sinatiger

    Einmal editiert, zuletzt von sinatiger (4. Dezember 2012 um 19:14)

  • Sagte ich was von Fett auf die Bremse? Lesen is so ne Sache.
    Also ich habe das mit dem Schmierstoff vor rund 7Jahren in zwei unabhängig voneinander stehenden Autowärkstätten beim Praktikum gelernt.
    Und bis dato war noch kein Auto zum Dreirad geworden.

    Aber gern konkretesiere ich es, es werden eingesprüht: Schrauben ( um hier die Gewinde beim eindrehen zu schonen, immerhin kommen hier Kräfte auf die Schraube die zu einer thermischen Aussdehnung führen können, somit wird DANN nicht das vorgeschriebene Anzugsmont erreicht) Die Fäche mit der Sicherungstorks, aber nicht die Bremsstättel und Scheiben, hierdurch kann sich mögliche Korusion nicht mehr so stark ausbreiten. Damit verbunden den ausenring der Nabe das es beser flutscht.

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  • Sagte ich was von Fett auf die Bremse? Lesen is so ne Sache.
    Also ich habe das mit dem Schmierstoff vor rund 7Jahren in zwei unabhängig voneinander stehenden Autowärkstätten beim Praktikum gelernt.
    Und bis dato war noch kein Auto zum Dreirad geworden.

    Aber gern konkretesiere ich es, es werden eingesprüht: Schrauben ( um hier die Gewinde beim eindrehen zu schonen, immerhin kommen hier Kräfte auf die Schraube die zu einer thermischen Aussdehnung führen können, somit wird DANN nicht das vorgeschriebene Anzugsmont erreicht) Die Fäche mit der Sicherungstorks, aber nicht die Bremsstättel und Scheiben, hierdurch kann sich mögliche Korusion nicht mehr so stark ausbreiten. Damit verbunden den ausenring der Nabe das es beser flutscht.


    Purer Selbstmord das Gewinde eines Radbolzen bzw. Radschraube einzuschmieren ; sprühen whatever

  • Anekdote dazu: iwann 89, Wehrdienst bei der NVA, HA-Aufhängungsschaden an meinem Ural(schwerer Russen-Lkw), also alle 4Hinterräder ab und ans Werk. Beim Zusammenbau meinte dann ein eifriger Uffz trotz allem Veto seitens meiner Wenigkeit, etwas Fett auf den Radbolzen schadet nicht. Unvergessen sein Gesicht, als uns 45km weiter, mitten auf ner Panzerstraße, eins unsrer eignen Hinterräder(eins der von ihm angebauten ''gefetteten'') überholte, das andre gefettete hing noch lustlos an der Achse. Die beiden ''trocken'' von mir angebauten Räder waren wo sie hingehörten und korrekt fest. Auch wenn im schweren Gelände richtig Kräfte auf so'n Rad/Achse wirken, dafür sind sie ausgelegt(zumindest beim Ural), was schon Dimensionen und Anzahl der Radmuttern deutlich machen. Und: wir fuhren da viell. so um 20km/h, und so'n Ural hat 3 Achsen/6 Räder. (Und nen V8 Benzinmotor, der war/klang geil). Was macht man aber in ähnlicher Situation, nur mitm Pkw und viell 160km/h? Lieber nicht.

    Wenn du denkst es geht nicht mehr, dann kommt von irgendwo ein Opel her

  • Zum einen die schon angesprochene Selbsthemmung, aber zum anderen passt dann auch das Anzugsmoment absolut nicht mehr!

    Die angegebenen 110 Nm sind ja nur ein Wert, damit die Schraube über die Gewindesteigung eine Vorspannkraft aufbaut.
    Dem entgegen wirkt die Reibung zwischen Gewindeflanken und der Auflagefläche des Schraubenkopfs.
    M 12 * 1,5 @ 110 Nm (ungeschmiert!) bringt so ca. 50 kN Vorspannkraft auf die Schraubverbindung

    Kommt man nun auf die äußerst schlaue ( :349: ) Idee, diese Reibungsflächen zu fetten, dann sinkt der Reibungswiderstand zwischen diesen logischerweise erheblich.
    Angenommen die Schmierung halbiert den Reibkoeffizienten, so haben die gleichen 110 Nm plötzlich die doppelte Vorspannkraft zu Folge, was die Schraube bereits beim Anziehen abreißen kann!

    Somit: NIEMALS Gewinde/Aufnahmeflächen schmieren, wo das nicht explizit vorgegeben ist!

  • Fuchse nur weil man etwas nur lange genug falsch macht, wird es nicht automatisch richtig, das mit der Bremse war einfach nur purer Sarkasmus, weil das den gleiche effekt hätte.

    Was man machen kann um die bolzen leichtgängig zu bekommen, Radbolzen mit der drahtbürste sauber machen, evtl Gewinde nachschneiden.

  • In meiner Ausbildungszeit wurde bei Opel die Räder immer nur mit 90Nm angezogen bin nun aber nach den Felgenherstellerangaben gegangen und da steht 110Nm drin und demnach ziehe ich die Radbolzen fest ohne jegliches Fett.

    Ihr werdet mich vielleicht für verrückt halten, habe bei meinen Oldtimern zum überwintern immer die Bremsscheiben mit wd40 eingesprüht, damit sie nicht rosten, stand ja im Winter draußen, und vor Fahrtantritt im Frühjahr alles schön mit Bremsenreiniger wieder runter gemacht!

  • also wer gewinde fettet hat sie ja nicht mehr alle (ausser spzialanwendungen), die schraube hat ja gar keinen halt mehr!

    wers schon gemacht hat: bremsenreiniger ins loch und mit ner dünnen zahnbürste oder nem pfeiffenreiniger das gewinde reinigen, dann schraube rein, schraube raus und nochmal.
    und die nächste zeit immer wieder schrauben kontrollieren!

  • dann werde ich also

    1. Den Wagen abgebockt lassen
    2. jeweils eine Schrauben kreuzweise lösen.
    3 dazugehörige Gegenstück mit Bremsreiniger sauber machen.

    spricht irgendetwas dagegen dies im abgebockten Zustand so zu machen ?

    ps: ich habe nicht viel gefettet, nur die Fingerkuppen reingetunkt und dann
    auch nur auf das Schraubengewinde verteilt. Heute früh waren die Räder
    noch dran.

    @ Katze: eine gewagte These die du da aufstellst was den Geisteszustand von Menchen angeht.

    sinatiger

    Einmal editiert, zuletzt von sinatiger (5. Dezember 2012 um 18:23)

  • Kolbenkasi, 90Nm, waren doch dann Kadett und solche Kaliber, oder? Also beim E weiß ich der ist definitiv mit 90Nm angegeben, Ascona C auch. Also geh ich mal von aus, das dies auf alle zutrifft, die so aus diesem Bauzeitraum sind. Beim F sagt Opel dann in der Betriebsanleitung 110Nm, waruw das kA. Ich bin bis dato von ausgegangen, das die Karren in der Beziehung alles eine Suppe/Gleichteile sind. Und Sinatiger, wieso ist die These von Katze gewagt? Anzugsmoment und Schmiermittel, welches dieses ja zwangsläufig verfälschen muß! Wenn, dann müßte ja sonst das Schmiermittel exakt vorgegeben sein, da ja jedes Mittelchen ne unterschiedl. Reibwertminderung bewirkt. Deshalb, wie so schon oft gesagt, Schrauben mit Drehmomentvorgabe(eigentl. jede) stets nur trocken, sauber und mit gängigem Gewinde zusammen, da sonst dein Drehmoment fürn A... ist. Ist doch ne ganz simple Überlegung.

    Wenn du denkst es geht nicht mehr, dann kommt von irgendwo ein Opel her

    Einmal editiert, zuletzt von Dirk71 (6. Dezember 2012 um 12:47)

  • Dirk71
    ja genau meine Zeit war so Kadett E, Corsa A, und die ersten Vectra A ich denke wenn man bei 100Nm bleibt und trocken anzieht verliert man nie den Reifen bei 4 Loch Anbindung, ich denke der erhöhte Drehmoment wird was mit den höheren Motordrehmomenten zu tun haben.

  • So. hab mich nochmals schlau gemacht über die 2 Sprays die ich meinte, die beiden haben beide absolut keine Schmierwirkung! (Fett) sie sind jegendlich als Schutz und konservierung da

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