Caravan: Schraube mit Eigenleben (an hinterem Stoßdämpfer)

  • Nee sagt mir garnix ^^

    Und das Mittel sorgt dann dafür, dass sich die Schraube nichmehr rausdreht?
    Naja, werd dann wohl auf Nummer sicher gehn,
    mir nen Bolzen mit hoher festigkeit besorgen, Sicherungsmittel und zusätzlich noch ne selbstsichernde Schraube draufdrehn...

  • Ich würde den Bolzen zusätzlich noch festschweißen. ^^

    Loctite ODER eine selbstsichernde Schraube reicht. Das soll ja nur verhindern dass sich die Schraubverbindung losrüttelt. Wenns da was vermurkst ist bringts aber auch nichts mehr.

    Achja, EINEN Spruch muß ich noch bringen im Bezug auf deinen 1. Post:

    Nach fest kommt ab! :)

    Ein Mann will einen Mietwagen abholen; Dame am Tresen will Opel-Schlüssel überreichen; Mann sagt, keinen Opel bitte, lieber den vor der Tür; Dame drückt auf den Opel-Schlüssel. Die Lichter des Wagens vor der Tür blinken.

    Einmal editiert, zuletzt von Taxman (31. Dezember 2009 um 10:54)

    • Offizieller Beitrag

    -Basti-: Hab damit einfach täglich zu tun..

    Wenn du das mit der selbstsichernden DIN 985 Mutter Mutter machst, sollte das Gewinde ca. 2 Gewindegänge aus der Mutter rausragen. So das der blaue Plastikring komplett im Gewinde ist. Dann kommst du auch ohne Sicherungskleber aus. Hier kann auch ein Klecks Fett auf die Schraube. Hat den Vorteil dass sie sich dann, in der
    Regel, wieder leicht lösen lässt, da sie nicht festrostet.

    Loctite find ich recht teuer, sind halt der Erfinder und Patentträger.

    Such im Baumarkt oder beim Teilespezi nach Schraubensicherung "mittelfest" oder "hochfest". Gibts auch von verschiedenen Herstellern, und ist ein genormtes Industrie Produkt. Also müssen alle den gleichen Anforderungen gerecht sein.

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  • Wenn ich beides nehm, also sicherungsmittel und selbstsichernde mutter, dann krieg ich die schraube wohl nie wieder raus.

    Würd ja die originale Lösung bevorzugen,
    dass die Mutter rund ist glaub ich nich, konnt die Schraube ja soweit festziehn, bis es (mit meiner Kraft) net mehr ging ^^

    • Offizieller Beitrag

    Wie gesagt, entweder selbstsichernde Mutter oder Schraubenkleber.
    Bei Alufelgen zieht man in etwa zwischen 90 und 120Nm an. Eine M10 in 10.9 wird mit ca. 65 Nm angezogen, also ca. 2/3 - 3/4 der Kraft reichen.

  • Opel sagt für die Radbolzen 110Nm ;) ist M12x1,5

    übrigens sagt die zweite Zahl bei den Schrauben,also quasi die nach dem Punkt die Dehngrenze an...
    z.B.: 10.9 => 10*100*0.9 wären also 900Nm/mm²
    Das heisst sobald man das Mass überschreitet, sollte man die Schraube nicht wieder verwenden.

    Edit: das hatte ja E-Schorsch schon geschrieben :) - aber doppelt hält besser

    Gruß Erik

  • na schau mal einer guck.erst hat dein kumpel die nicht richtig angezogen so das sie sich wieder losgerappelt hat und dann hast du ne zu schwache eingebaut die dann nachgegeben hat.
    sicherungsmittel ist eigentlich nix weiter als eine art kleber.die haltbarkeit hängt dabei natürlich vom untergrund und der festigkeit des sicherungsmittel ab.
    für dich sollte die festigkeit des klebers egal sein.mittel ist standard und reicht aus.allerdings rate ich dir die neu gekaufte schraube(8.8 ) mit bremsenreiniger zu entfetten.genauso wie das gewinde wo die schraube rein kommt.dann hält das sicherungsmittel auch so wies soll.

    lasst mich bloß mit der suche in frieden.

    sie mag mich nicht und ich mag sie nicht.


  • dann dürfte man eine 10,9er M12x1,5 Schraube mit 77931 Nm anziehen ;)

    Da mir da ein kleiner Fehler unterlaufen ist, sollte dir aber klar sein, das es 77931Nm² sein müssten, vorrausgesetzt die Zahl, die du ausgerechnet hast, stimmt ;)

    Wobei ich mich da gerade Frage wie man von der maximalen Dehn-Streckgrenze auf das maximale Anziehdrehmoment kommt?

    Gruß Erik

  • jetzt blick ich grad auch nicht mehr durch. wieso Nm²? du hast Nm/mm² angegeben, setze ich da dann den kernquerschnitt einer m12x1,5er schraube ein fliegt mm² raus und ich habe noch Nm übrig.
    also jetzt rein rechen-/einheitentechnisch, korrekt ist die streckgrenze natürlich N/mm², somit kriegt man eben 77931 N belastbarkeit hin.

    das ganze in ein anzugsdrehmoment umrechnen müsste irgendwie über hebel, gewindeflankenwinkel und reibungskoeffizient gehen, frag mich aber bitte nicht nach der genauen rechnung ;)

  • gut ... jetzt blicke ich auch nicht mehr durch, wie viele andere auch...


    Aber ich gehe bei einer m12 schraube von 12mm Durchmesser aus. das wären eine Fläche von 144mm²/4 =36mm²

    900*36N*mm²/mm² = 32400N

    Aber lassen wir dieses Rechnen, da wir momentan damit nicht auf das Anzugsdrehmoment schliessen können.

    MfG Erik,

    und guten Rutsch ins Jahr 2010 :D

  • Aber ich gehe bei einer m12 schraube von 12mm Durchmesser aus.


    12mm ist der außendurchmesser an den spitzen der gewindeflanken, ich würde da eher mit dem kerndurchmesser von 10,5mm rechnen.

    das wären eine Fläche von 144mm²/4 =36mm²


    da fehlt noch der faktor Pi in der formel.

  • Ihr macht da einen Terz draus .. tze .......... TÜV gerecht ist es, wenn es hält PUNKT.
    Wie ihr das macht ist doch wurst .......... hauptsache es fliegt ned wieder auseinander .. feddich

    • Offizieller Beitrag

    Also ich weiß ja nicht auf was ihr beide raus wollt..aber gut..

    Anzugsmoment für eine M 12x1,5 12.9 (laut Tabelle 112 Nm) errechnet sich:


    Ma = (Fv x P) : (2 x pi x eta)

    Ma Anzugsmoment in Nm
    Fv Vorspannkraft (Tabellennormwert) bei M12x1,5 mit Gleitreibungszahl 0,08 (MoS2 geschmiert) 82,7 KN
    Gleitreibungszahl 0,12 (geölt) 72,3 KN
    Gleitreibungszahl 0,14 (Loctite) 74,3 KN
    P Gewindesteigung
    eta Wirkungsgrad (rückgerechnet, liegt bei Schaftschrauben in der Regel bei ca. 15%, hier 17,7%)

    Ma = (82700N x 1,5mm) : (2 x 3,14 x 0,177)
    Ma = (82700N x 0,0015m) : 1,11
    Ma = 124,05 Nm : 1,11
    Ma = 111,756Nm

    Laut meinem Tabellenbuch sollen das eben 112 Nm sein, wenn Opel mit 110 Nm angibt dann haben die einen höheren Wirkungsgrad oder niedrigere Vorspannkraft benutzt.
    Die Gleitreibungszahl bezieht sich auf das Benutzen von Schmier/Klebestoffen. Weil man ja schön Kupferpaste auf die Schrauben schmiert hab ich die 82,7 Kn genommen.

    Die Vorspannkraft ist hierbei die maximale Kraft, bevor das Gewinde beschädigt wird. Bei Erreichen dieser Kraft verspannen sich Innen- und Außengewinde gegeneinander, ohne dauerhaft zu verformen.
    Die 10,5 mm Kerndurchmesser sind also relevant durch die axiale Belastung durch das Stoßdämpferauge.
    Denke mal dass sind die 77931 N die für die Errechnung der Scherfestigkeit gut sind???
    Hab jetzt aber auch kein Bock mehr..
    OT aus :403:

  • Da von Dir E-Schorsch schon etwas weiter vorn, soviele Zahlen und Fakten genannt wurden, wollte ich auch wissen wie man auf das Anzugsdrehmoment kommt.
    Weil es bringt keinen was, wenn Streggrenzkraft kennt aber diese nicht interpretieren kann. ;)

    Aber jetzt haben wir einen Lösungsweg und somit wissen wir, wie wir auf die gewünschten Werte kommen.

    Gruß Erik

  • Hab mir jetzt Locite hochfest gekauft,
    aber daheim gesehn, dass mans wohl nurnoch bei 300° aufbekommt... ääh...
    wäre net so gut ^^