So ich wurde gebeten den Werdegang meiner Langzeitbaustelle mal genauer zu beleuchten.. das kann ich natürlich gerne tun
Anfang 2016 hab ich ein zum Sterben verurteilten Projekt von nem Kumpel ergattert. Er wollte sich einem zweiten Astra 4x4 bauen, kam aber nicht dazu.
So stand er dann also bei mir in der Halle.
Ein großes Loch war im Bodenblech und die Schwellerspitzen schon neu gemacht. Eine ausgeweidete Cali-Karosse lag auch bereit.
Also die Cali-Bodengruppe zurechtflexen, viel zu viele Schweißpunkte ausbohren, alle abschleifen und im Astra anpassen. Dann ab zum Strahlen und einschweißen
Die Innenradhäuser mussten dann natürlich noch angepasst werden, ein neues Heckblech musste her und ein paar Kleinigkeiten, damit das alles passt
Hinten rum war man dann erst mal fertig.
Dann ging es weiter nach vorn. Es wurde Platz für die Kardanwelle und den Kat gemacht. Also wieder schneiden, bohren, schleifen und schweißen.
Die Karosse war damit (ganz grob gesagt) vorbereitet für den Allradbetrieb.
Dann würde alles schön mit Schweißnahtabdichtung bespritzt und bepinselt, damit man möglichst lange Ruhe vor der braunen Pest hat. Der unterboden wurde komplett abgeschliffen, grundiert und mit Rostschutzlack und Unterbodenschutz(Lack) lackiert.
Parallel wurde auch der Motor gemacht. Dazu ein paar Bilder. Ich denke, dass sich die Teile von selbst erklären sonst werde ich hier nie fertig mitm schreiben
Getriebe um VG habe ich dann im Laufe der Zeit auch revidieren und teilweise verstärken lassen. Zuerst fuhr ich ein F18. Das Diff habe ich aber schon nach knapp 5000km über den Jordan geschickt 😬
Der Kollege hat jetzt also 6 Gänge und permanentes Allrad mit 180nm an der Hinterachse 💪
Auspuff wird am Auto gebaut. Doppelflutige Downpipe in 70mm, 100zeller-Kat und dann in 76mm weiter.
Da es für das Auto so natürlich kein Fahrwerk gibt, habe ich mir von H&R eins bauen lassen. Die Kommunikation war super und man merkt, dass die Leute da richtig Bock drauf haben. Das Fahrwerk ist wirklich unglaublich bequem und das Auto lässt sich damit super präzise bewegen. 👌
Ich überlege noch auf volleinstellbare Uniballquerlenker umzubauen, bin mir aber noch unsicher, ob ich das der Karosse antun will.
Für die Bremse habe ich mich für etwas altbewährtes aus dem Hause Porsche entschieden.
Bremssattel vom 996 turbo und 322x32mm Bremsscheiben. Auf der Hinterachse fahre ich (derzeit noch) die originale Turbobremse.
Innen wurden dann noch Vollschalensitze vom Recaro und ein geschüsseltes Lenkrad von luisi verbaut, damit das Feeling auch stimmt. Die Teile sind absolut langstreckentauglich 👌
Soooo ... ansonsten muss ich jetzt hart überlegen, was es sonst noch zu erzählen gibt...
Achso ja klar. Gemanaged wird der ganze Spaß von einer ECUmaster EMU. Gefahren werden Einzelzündspulen aus dem VAG-Regal, große Einspritzdüsen, Benzinpumpe, großer Wasserkühler, großer Ladeluftkühler und alles, was halt so dazu gehört.
Diesen Winter werden ich die bunten Teile noch alle farblich anpassen, damit er nächste Saison zumindest ein wenig anständig aussieht. Das wird aber erst mal mit der Dose gemacht und dann drüberpoliert. Richtig lackiert wird wahrscheinlich nächsten Winter.
Bevor das passiert, bekommt er auch noch ein paar schweller vom 200ts spendiert und wahrscheinlich auch den passenden Grill aus Afrika.
Er soll nächsten Winter dann auch noch eine komplette Zelle nach FIA-Norm bekommen.
Ein Shifter wäre mir auch noch sehr sehr lieb. Bis jetzt habe ich aber noch keine Lösung gesehen, die mir so richtig gefällt... wir werden sehen 🤷♂️
Ansonsten natürlich das, was Turbofahrer immer im Kopf haben ... ein größerer Turbo 😁
Mein Wunsch wären ca 700ps/7xxnm (650ps/700nm wären auch okay 😬) bevor ich 31 werde .. also in den nächsten 4 Jahren 🙈
Aber mal schauen, wie sich hier die Politik bewegt.
Ich habe bestimmt noch soooo vieles vergessen ... aber das passiert auch, wenn man 6 Jahre zusammenfassen will 🙈