Lange Strecke mit leuchtender MKL fahren

  • Also mein Problem ist, das gestern Abend das Plastikritzel des Tachoantriebs meinte, sich ins Getriebe verabschieden zu müssen und nun wahrscheinlich schon Kleinholz ist. Und das nach nur 440tkm. Folge sind nun Tachototalausfall und nach nen paar 100m leuchtende MKL, ist ja klar, fehlendes Wegstreckensignal. Da ich mich hier nicht auskenne, und der FOH, den ich hier gefunden hab, alle Schotten dicht machte, als ich als Ossi mit meinem ollen F aufn Hof kam(im Großraum Stuttgart), nun meine Frage: handle ich mir noch iwelchen weiteren techn. Ärger ein, wenn ich morgen mit leuchtender MKL 500km heimfahr? Oder kann er das ab? Weil mein FOH zu Hause hat nach nem kurzen Anruf das def. Teil gleich bestellt(also den kompl. Tachoantrieb incl. neue Welle, die ist ja nun auch 440tkm alt) und kann Freitag abgeholt werden. Also fahren oder lieber stehen lassen und mit der Bahn reisen?

    Wenn du denkst es geht nicht mehr, dann kommt von irgendwo ein Opel her

  • Kannst ganz normal fahren. Mir ist das gleiche mal am B Corsa passiert. Hast z.B. keine Motorbremswirkung mehr, da keine Schubabschaltung. Solltest du beachten. Ansonsten, seh ich da keine Probleme.

  • Ich würd fahren wenn du dir 100%ig sicher bist das nur deswegen die MKl an ist ;)

    Was soll den auch großartig passieren? Nix ;)

    LG

    Dami

  • Bin mir sicher, das es nur das fehlende Wegstreckensignal ist. Hab nix ausgeblinkt, weil ich mal denk es ergibt sich. Erst fiel ja der Tacho komplett aus, dann kam erst die MKL, etwa nach so 500m. Ausmachen und Neustarten-Mkl aus. Im Stand bleibt sie auch aus, auch wenn man Gas gibt, nur wenn man dann losfährt, kommt sie dann iwann und bleibt dann an. Fehlersuche ergab dann den zerfallenen Tachoantrieb, soviel was andres konnts ja bei dem mechan. Tacho auch nicht sein ausser viell. Welle oder Tacho selbst. Alles andre ergibt sich ja dann wg MKL. Und was ist mit dem abgefallenen Plastikrad? Ich mein ja, das Plastik wird im Getriebe zu Feinstaub zermahlen, aber sind da noch iwelche Metallteile bei, die im Getriebe Schaden machen könnten? Hab da noch nie so drauf geachtet. Getriebeöl wechsle ich dann auch zu Hause, nur vorbeugend. Wg der MKL, so absolut Überlebenswichtig kann ja das Wegstreckensignal für die Elektronik nicht sein denk ich, Notlauf hin oder her. Danke für eure Antworten.

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  • Der C20NE z. B. hat garkein Wegstreckensignal zum Steuergerät, soo wichtig kanns also nicht sein.
    Bin früher mal noch mit dem X16SZR ne ganze Weile ohne das Signal gefahren weil ich beim Umbau auf Digi-Tacho vergessen hatte es wieder zu verkabeln, hat dem Motor außer paar mal beim Hinrollen an Ampeln ausgehen nix gemacht...

    Hast z.B. keine Motorbremswirkung mehr, da keine Schubabschaltung


    Bist dir da sicher? Schubabschaltung wird doch nur über Drosselklappenstellung und Drehzahl geregelt...

  • Schubabschaltung muß noch gehen, zumindest bremst der Motor wie gehabt. Auch fahren scheint mir(zumindest noch) ganz wie immer zu sein, MKL an oder nicht. Nur die Drehzahlanhebung zB beim ranrollen an ne Ampel die letzten Meter geht nicht mehr, fällt da beim auskuppeln auf ca 300U/min, fängt sich dann und dreht als normale Standdrehzahl so 500U/min, leicht schwankend, statt der normalen etwa 800U/min. Oder er geht aus, springt aber Problemlos wieder an. Das scheinen mir die einzigsten Probleme zu sein, die er hat, oberhalb von 1000U/min tut er wie immer, zumindest noch. Und Tacho bleibt halt bei 0 und die km-zähler rühren sich nicht, wie auch ohne Antrieb. Was ist mit dem Getriebe? War an dem Ritzel nun iein Sicherungsring oder -bolzen oder was andres aus Metall, was jetzt durchs Getriebe geistert und auf seine Chance wartet? Hab zwar schon paarmal so'n Antrieb in der Hand gehabt, aber nie so genau hingeguckt und auf sowas geachtet. Nicht das es doch noch nen richtigen Schaden gibt wg so'n Sch... .

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  • Moin,

    eine gebrochene Tachowelle hatten wir neulich auch. Da war allerdings die Welle im Geber abgebrochen und es konnte nichts ins Getriebe fallen.

    Die Setzbedingungen für den entsprechenden Fehler sind folgende:
    - Motor läuft im Drehzahlbereich 1200 U/min bis 5000 U/min
    - Drosselklappe ist länger als 6 s geschlossen (Leerlauf)
    - Saugrohrabsolutdruck ist kleiner 236 hPa ( 0,236 bar ) ---> so viel Unterdruck haste eh nur wenn die DK geschlossen ist...
    - Fahrzeuggeschwindigkeit ist kleiner 6 km/h --> haste im Augenblick halt immer
    - Wählhebelposition nicht P, N
    - Folgende Fehlercodes nicht gespeichert: P0105, P0120
    - Obige Bedingungen müssen für mindestens 6 s erfüllt sein.

    nach Setzen des Fehlers funktionieren Schubabschlatung und Leerlaufregelung nicht mehr.
    Den Motor machst Du mit dem Fehler also nicht kaputt.
    Wenn Du jetzt beim Fahren darauf achtest nie länger als 6s die Schubabschaltung zu benutzen bleibt die MKL auch aus...

    Gruß

    Blindes Teiletauschen hat nichts mit echter Fehlersuche zu tun. (ein KFZ-Mechaniker)
    Wer den Reifen nicht verstanden hat, braucht mit dem Rest gar nicht erst anfangen. (ein Fahrdynamikprofi)
    Das Rumprollen auf öffentlichen Strassen hat definitiv nichts mit Motorsport zu tun. (ein Blechbüchsenfahrer)

  • Danke, so wars heut morgen(MKL aus). Sons kam sie immer iwann beim fahren, Stadtverkehr halt. Heut abend gehts dann auf die Bahn und heim, morgen wird repariert. Und das Ritzel liegt definitiv im Getriebe. Hatte auch erst die Welle in Verdacht, also der Einfachheit halber diese am Getriebe ab, scheint iO. Dann den Antrieb aus dem Getriebe raus und nanu, da fehlt doch was! Noch nen bissl an der Welle gedreht mit der Hand(hatte nix andres dazu da) und iwann bewegte sich der km-zähler etwas. Also nur Antrieb kaputt. Neue Welle hab ich nur mitbestellt, weil die alte so alt ist wies Auto, also etwa 440tkm, und wohl auch iwann kommen wird. Und wenn ich schonmal dabei bin... . Danke Jungs, jetzt kann ich doch ruhigen Gewissens fahren.

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    Einmal editiert, zuletzt von Dirk71 (11. Oktober 2012 um 13:55)

  • Sag ich doch, dass die Schubabschaltung nicht funktioniert ;)

    Am Tachoantrieb war bei mir im Corsa nur eine dünne Unterlegscheibe aus Metall. Die hing am Magneten der Kontrollschraube, bisschen deformiert. Der Rest des Plastiks war als milchige Substanz erahnbar :)

  • Na gut, ob die Schubabschaltung nun für die eine Fahrt geht oder nicht ist mir an sich relativ egal, wird ja morgen repariert und bleibt kein Dauerzustand. Mein ja nur, das die Motorbremswirkung zumindest bis etwa 80km/h(in etwa nach DZM) zumindest subjektiv noch normal wie immer ist. Naja, kriegt er dabei halt das Leerlaufgemisch, das kann ja net die Welt sein. Und wenn da wirklich nur ne dünne Metallscheibe ist, die auch noch am Magneten klebt, was solls, hauptsache das Getriebe überlebts. Wollt das Öl wg der reingefallenen Sachen morgen eh mit wechseln und die Getriebeinnereien gegebenenfalls mit Bremsenreiniger oder Sprit und Pinsel so guts halt geht reinigen. Aber viell ist dar Reinigen auch übertriebener Aufwand, mal sehen, der Ölwechsel kann nicht schaden, mach ich sowieso so alle 100tkm, also am Getriebe.

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    Einmal editiert, zuletzt von Dirk71 (11. Oktober 2012 um 15:12)

  • ich hatte den C 1.6 XE im "B"-Kadett, natürlich auch ohne Originaldrehzahlmesser und Tacho. Bin 6 Jahre täglich damit gefahren und Motorbremse funktionierte allerdings nicht die Drehzahlbegrenzung. keinerlei Probleme. Der Motor tut immernoch gute Dienste im Corsa A, mittlerweile 400 tkm...

    "Hast Du den Ofen ausgehen lassen?" "Ob ich WAS gemacht habe?"


    Astra Caravan Facelift, Kadett B Caravan, Honda CX 500 C, Simson Star

  • Aufgrund meiner Dusseligkeit(Netzteil vom Laptop auf Arbeit vergessen) erst heute die Rückmeldung. Also die 500km-Tour verlief fast Reibungslos, Ertugrul hatte mit seinen Tips recht. Danke dafür. Leider ging das nur etwa 150km, dann, aufgrund der Verkehrslage(Stau), ging er doch ins Notprogramm, aber immer noch besser als die Kupplung sinnlos zu quälen deswegen. Was auffiel war aber, das sich der 5.Gang mal leicht, mal nur mit Nachdruck schalten ließ(rein und raus!). Also hab ich dann zu Haus den Diff.deckel und den zum linken Rad hin ab und... Das Getriebe hatte das Plastikrad in handliche Bröckchen zerlegt, die munter die Mechanik etwas behinderten. Die raus, nen zerknüllten dünnen Metallring vom Magneten weg, alles saubergemacht, zusammengebaut, neues Öl rein, neuen Tachoantrieb samt neuer Welle rein(alte Welle aber noch brauchbar) und Astrid funzt wieder wie wenn nie was war. Nochmal Danke an alle.

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  • Also die 500km-Tour verlief fast Reibungslos, Ertugrul hatte mit seinen Tips recht. Danke dafür. Leider ging das nur etwa 150km, dann, aufgrund der Verkehrslage(Stau), ging er doch ins Notprogramm, aber immer noch besser als die Kupplung sinnlos zu quälen deswegen.

    In der Situation haben wir dann immer geschaut, dass wir schnell den Motor ausmachen, wenn wir die 6 Sekunden überschritten hätten, damit der Fehler nicht gesetzt wird ;) Aber schön, dass es mit den Tipps geklappt hat und dein Auto nun wieder heile ist :)

  • Na ja, Motor wollt ich auch ausmachen, wie sonst ja auch bei längerem Stillstand. Aber aufgrund der Situation wär das dann entweder in ne Batterie/Anlasser- oder ne Kupplungsquälerei ausgeartet. Hab ihn ja vorher auch statt Schubabschaltung entweder kurz ausgekuppelt oder länger dann im LL rollen lassen, aber da ... Und es widerstrebt mir, das Auto unnötig zu belasten/quälen, da erschien mir die MKL das kleinere Übel, da er trotzdem noch nen relativ stabiles Standgas von etwa 500rpm hatte, dem man nur im Stillstand mit etwas Gas nachhelfen mußte. Was mich nur wundert ist, das da eben noch ca 0,5x0,5cm große Reststücke vom alten Tachoantrieb im Getriebe waren, die zT die Schaltmimik ''blockierten'', dachte ja eher, das da nix mehr übrig von wäre außer nem Schleier im Öl, vor allem nach etwa 530km, die diese Teile durchs Getriebe gearbeitet wurden. Nun ja, jetzt ist ja alles wieder ok.a

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    2 Mal editiert, zuletzt von Dirk71 (15. Oktober 2012 um 12:34)