Batterie am Ende?

  • Gestern früh sprang mein Astra schon schlecht an, gestern nach der Arbeit musste ich ihn anschieben. Als ich zuhause (1 Strecke 30km ohne Verbraucher) war habe ich gleich mein Ladegerät angeschlossen , das zeigte das die Batterie dreiviertel voll ist. Habe das Ladegerät auch drangelassen und heute Morgen sprang er super an. Heute nach der Arbeit wieder dasselbe Spiel, der Anlasser dreht gar nicht und alle Lichter gingen aus. Nach 30km Fahrt zeigt das Ladegerät wieder dreiviertel voll an. Die Lichtmaschine funktioniert da die Batterie ja geladen wird. Also ist entweder die Batterie hinüber oder er zieht irgendwo Fehlerstrom. Ich habe mit dem Multimeter im Ruhezustand 0,4A gemessen, ich denke das dürfte OK sein, also wirds wohl die Batterie sein. Oder ist der Strom zu hoch oder die Ursache liegt doch woanders? Die Batterie ist ca. 3-4 Jahre alt, 56Ah und der Motor ist ein X16XEL mit Klima. Bitte um Meinungen. :)

  • 0,4 A scheint mir bissl hoch, Ruhestrom sind doch nur die Uhr und iwelche Speicher, Radio und so, also nur nen paar mA. Haste die Ladespannung der Lima mal gemessen? Viell haste auch iwo nen Übergangswiderstand so Richtung Anlasser, loses/korrodiertes Kabel oder Massekabel oder so. Auch der Anlasser selber kann der Übeltäter sein, glaub ich aber eher nicht. Batterie 3-4 Jahre alt kann heissen sie ist hin, muss aber nicht. Bei mir halten Batterien etwa 5-7 Jahre, allerdings fahre ich fasst ausschliesslich Langstrecken, und da fast jede Woche. Ich würd erstmal die Lima messen (auch mal ne Last einschalten und dann messen) und die Kabelei Anlasser/Lima/Batt./Masse prüfen, die Batterie sollte dir auch jede Werkstatt/Boschdienst messen/prüfen können, was die noch taugt. Wenn die Verschlüsse auf den Zellen hat, die man öffnen kann (also keine ganz Wartungsfreie), kannste die Säure auch mal selber mit nem billigen Säureheber (ATU oder Baumarkt oder so) messen, ne Werkstatt kann sie aber auch elektrisch testen, was sie noch kann.

    Wenn du denkst es geht nicht mehr, dann kommt von irgendwo ein Opel her

    Einmal editiert, zuletzt von Dirk71 (12. August 2014 um 23:39)

  • Hmm, meinst also die 0,4A sind zuviel? Ich habe auch ein wenig Hifi Zeugs verbaut, evtl. liegts ja da dran. Fahre auch meist nur "Langstrecke", mindestens 10km, meist aber 30+. Die Ladespannung habe ich jetzt nicht gemessen, da nach der Fahrt von 30km die Batterie aber mit 3/4 voll angezeigt wird und er auch problemlos startet gehe ich mal davon aus das die passt. Mich wundert halt das dies so plötzlich auftritt, ich hatte seither nie Probleme seitdem ich die neue Batterie gekauft hatte. Die Batterie ist wartungsfrei, also mit Säuretest ist da nichts.

    [Update]
    Das Auto ist jetzt trotz ganze Nacht Ladegerät nicht angesprungen, alle Lampen gehen aus und der Anlasser dreht nicht. Ich vermute die Batterie hats wirklich hinter sich

  • Da hilft nur eins: Sicherung für Sicherung für Sicherung ziehen und schauen bei welcher der Ruhestrom zurückgeht. Würde bei der Sicherung im Plus-Kabel der Anlage anfangen.

    Wenn Groß- und Kleinschreibung sowie Kommasetzung nicht stimmen, hab ich wohl wieder auf dem Handy getippt. :P

  • 0,4 A, nun ja. Als ich in grauer Vorzeit meinen Beruf als Elektriker lernte, gab's da so ne Rechnung: UxI=P, also auf deutsch Volt x Ampere =Watt, in deinem Falle also 12V x 0,4A= 4,8 W. Das bedeutet, das bei deinem Auto, obwohl augenscheinlich alles ausgeschaltet ist, iwas knapp 5 Watt leistet (besser verbraucht). Ich glaube kaum, das knapp 5 Watt iein Ruhestrom sind bzw Uhr und elektronische Speicher. Also, wenn du keinen Messfehler gemacht hast beim Strom messen, bleibt nur, wie Pratexxx sagt, Sicherung für Sicherung raus und dann den Verbraucher suchen. Miss doch nur mal deine voll geladene Batterie, wenn die gute 12V hat heisst das nicht, die ist iO, aber zumindest nicht ganz kaputt. Hat sie die nicht, isse hin. Haste iwas,um die Batterie mal vorrübergehend zu ersetzen, 2. Batterie, Akkupack oder so, nur zum testen? Weil ne neue Batt ist ja nicht grad billig, und dann ist sie viell Opfer, nicht Täter. Weil so plötzlich kaputt, ok, kann schon sein, wär aber ungewöhnlich, zumal bei den Temperaturen jetzt. Viell hat sie ja nen Plattenschluss, eine oder mehr Zellen ausgefallen oder so, dann dürfte sie aber keine 12V mehr haben, obwohl voll geladen.

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  • Hab heute Morgen eine neue Batterie gekauft und bis jetzt ist alles wunderbar. Ich messe aber Morgen nochmal den Strom, kann ja sein das die alte Batterie schon so mistig war das z.B. der Kondensator (mit Ladeautomatik) was gezogen hat. 5 Watt ist jetzt auch kein extremer Verbauch aber ein bisserl was eben doch. Ich sag dann Bescheid was es war oder obs jetzt gut ist.

    • Offizieller Beitrag

    5 Watt nicht viel? Mag sein, aber auf Dauer saugt das schon.

    Strom messen, was soll das bringen, das geht doch nur, wenn du ne Belastung/nen Verbraucher hast.

    Im Leerlauf ohne Verbraucher kannst du nur die Spannung der alten Batterie messen.

  • Na ja, er kann ja messen, ob immer noch ein Strom fliesst, wenn alles ausgeschaltet ist, also iwas die Batterie leert. Das ist ja ne Strommessung. Also mehr wie'n paar mA solltens nicht sein, wie gesagt, Uhr, iwelche elektronischen Speicher etc. Kannst ja immer die Formel 12V x ...A =xxxW im Hinterkopf behalten dabei. Wobei da A auch Ampere heisst und nicht mA, also im Bedarfsfall mA in A umrechnen.

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    • Offizieller Beitrag

    Habs das wohl falsch aufgefasst, dachte er wolle die alte Batterie durchmessen, das andere mach ja Sinn.

  • muss mal suchen, hatte von kekeisen akkumulatoren memmingen ne spezifikationsliste und ich mein ganz dunkel das ne auterbatterie belastet wird über 10h und dann aber immer noch genug kappazität, 80%? haben muss um den motor zu starten.
    hast du an ladegerät von ctek? weil zb meines prüft die autobatterie ( selbstentladung und haltespannung)

    Wer Frägt ist ein Narr- für fünf Minuten, wer nie Frägt ist ein Narr sein Leben lang.

  • Jupp, das Ladegerät ist von CTek, sogar ein "großes" mit Regenerationsfunktion. Zum messen bin ich bis jetzt noch nicht gekommen aber der Astra sprang heute super an. Ich messe das am WE aber trotzdem nochmal. Es kann ja auch sein das z.B. der Kondensator der Anlage da was gezogen hat als ich gemessen habe, das war ja wie gesagt schon als die Batterie mehr oder weniger tot war.

  • Ich würde auf jeden Fall mal messen, schon damit du sicher bist. Das ne Batterie von jetzt auf gleich ohne Vorwarnung aufgibt kommt zwar mal vor, aber eben eher selten, schon deshalb messen. Ich persönlich denk aber, dein Problem wird wohl erledigt sein, war bestimmt nur die Batterie selber. Aber wegen der Sicherheit deswegen, lieber noch mal Entladestrom messen.

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  • die Verschlüsse auf den Zellen hat, die man öffnen kann (also keine ganz Wartungsfreie)


    Stimmt so nicht. Es gibt sog. Wartungsarme Batterien, die verlieren pro 42 Tage maximal 16g Wasser pro Ah. So gut wie alle neuen Batterien sind wartungsfrei, steht auch immer ganz dick drauf. Trotzdem gibt es welche, die noch Verschlussstopfen haben, die kann man öffnen und Wasser nachfüllen. So eine habe ich auch, und es steht wartungsfrei drauf.
    Und dann gibt es noch vollversiegelte Batterien. Die haben einen Elektrolyt eingebaut, welcher die beim Laden entstehenden Gase von Wasserstoff und Sauerstoff auffängt, und wieder zu Wasser umwandelt. Das funktioniert eine gewisse Zeit, aber wenn zu schnell zu viel Gas entsteht, öffnet sich ein Überdruckventil und das Gas entweicht.

    Fährt Corsa C und Kadett E Cabrio