Simmerring getriebeseitig (zwischen Nockenwelle und Zündverteiler) richtig einbauen

  • Hallo,

    wir haben bei meinem C20NE den Simmerring getriebeseitig (zwischen Nockenwelle und Zündverteiler) gewechselt, nach ein paar Minuten ist der aber wieder kaputt gegangen. Wir haben jetzt die Befürchtung, dass wir den Simmerring falsch herum eingebaut haben.
    Wie rum wird der richtig eingebaut? Wofür ist dieser schwarze Plastikring, der in den Zündverteiler gesteckt wird, und mit auf die Öffnung von dem Nockenwellengehäuse gesteckt wird gut?

    Besten Dank

  • Bei Simmerringen zeigt die offene, hohle Seite (weiss nicht, wie ich's ausdrücken soll) immer Richtung Motor, Richtung Öl. Evtl habt ihr ihn beim Einbau verkantet, die empfindliche Dichtlippe sonstwie beschädigt oder die Welle hat ne "Nut", weil sich der alte Simmerring drauf eingeschliffen hat. Dann muss man den neuen etwas versetzt, also nicht ganz so tief, einsetzen, evtl nen geeigneten "Distanzring" zwischen Gehäuse und Simmerring. Oder ihr habt bei der Montage kein Öl/Fett auf die Dichtlippe/Welle gemacht und die Dichtlippe deshalb beschädigt. Und zu dem Plastikring, ich hab mir das immer so erklärt, das er da ist, damit im Fall eines Defekts des Simmerring das austretende Öl nich gleich direkt in den Verteiler läuft bzw das "Schwitzöl". Ob dies allerdings stimmt, weis ich nicht.

    Wenn du denkst es geht nicht mehr, dann kommt von irgendwo ein Opel her

    • Offizieller Beitrag

    Fakt ist, die meisten machen den Fehler und ölen die Dichtlippe nicht ein, besonders bei Elektromotoren schon zu oft gesehen...da läuft die Lippe dann heiß, weil keine Schmierung und Dichtwirkung ist dahin...

  • Einölen??
    Da gehen aber die Meinungen auch auseinander... Meines Wissens darf die innere Dichtlippe, also da wo die Welle (welche auch immer das dann sein mag) anliegt nicht eingeölt werden sondern muß trocken eingesetzt werden.

    ... meint der Stefan :thumbup:
    Ich bin ein Autolangweiler - ich mag sie am liebsten "original". Tiefergelegt mit "dicken" Rad-/Reifenkombinationen lasse ich gerne den anderen.

  • Dichtlippe trocken einsetzen kann diese sehr schnell beschädigen. Ist ja im Prinzip nur ne ""Haarscharfe Kante " und entsprechend empfindlich, auch wenn sie nur minimal verkantet über die Welle geschoben wird, zumal, wenn in der Welle noch Nuten für Keile oä sind. Ich selber würd nen Simmerring nie trocken einsetzen, kann auch gut gehen, aber ich (und Kumpels) hab da als Jugendlicher an MZ und co viel Lehrgeld bezahlt. Man soll sie ja auch nur einölen, nicht im Öl ersäufen. Da, wo die Dichtung am Gehäuse abdichtet, kann Öl/Fett kontraproduktiv sein, dann nämlich, wenn die Dichtfläche nicht mehr ganz so ist und der Simmerring deshalb eingeklebt werden muss.

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  • Wahrscheinlich ist das abhängig von der Bauart der Wellendichtringe. wenn es die "alte" Bauform ist, mit der Federspirale kann das mit dem "Ölen" stimmen. Wenn ich bei mir in der Werkstatt meine BMW-Motorräder (oder auch die von Bekannten) bearbeite, dann gibt es Wellendichtringe "neuerer" Bauart, die haben diese Federspirale nicht mehr, sondern eine "Lippe" die entsprechend "vorgeformt" wird und mit einer Schlupfhülse eingesetzt werden müssen. Bei denen liegt die Dichtlippe auf ungefähr 1,5 bis 2mm auf der Welle auf.
    Die müssen zwingend trocken eingesetzt werden.

    ... meint der Stefan :thumbup:
    Ich bin ein Autolangweiler - ich mag sie am liebsten "original". Tiefergelegt mit "dicken" Rad-/Reifenkombinationen lasse ich gerne den anderen.

  • Das ist durchaus möglich, nur kenne ich persönlich diese neue Bauform nicht, jedenfalls nicht aus eigener Schrauberei. Die alten, also die mit der Federspirale, haste beim trockenem Einsetzen ratz fatz kaputtgemacht, gerade, wenn dann auf der Welle noch Keilnuten oä sind.

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