Also wenn nen Lack nach 4 Monaten immer noch weich ist, dann stimmt auf jedenfall das Mischungsverhältnis nicht. Bei 60°C für 30 - 45 minuten im Trockenofen und danach auskühlen lassen ist vollkommen in Ordnung. Der Lack ist dann soweit gehärtet, dass der Wagen gefahren werden kann. Klar, man sollte keine agressiven Reiniger, oder so anwenden und auch nicht versiegeln. Was wegen dem weichen Lack auch sein kann, ist, dass der Lackierer Elastifizierer beigemischt hat. Dadurch bleibt der Lack eben weich. Aber Klarlack z.B. kann man auch ohne die Zugabe von Verdünnung spritzen und bekommt ein sauberes, sprich glattes Ergebnis. Es kommt halt eben immer auf den Lackierer selber an, wie er spritzt. Jeder meiner Lackierkollegen, hat nen anderes Spritzbild, weil auch eben jeder anders die Führung der Spritzpistole hat. Welchen Fehler auch viele machen ist, den Härter zugeben und dann direkt die Verdünnung dazu. Man sollte im Klarlack z.B. erst den Härter dazugeben, dann vermischen und zum Schluss die Verdünnung dabei, damit Klarlack und Härter ein neues Stammaterial bilden können, welches halt eben verdünnt wird. Ansonsten wird nur der Klarlack verdünnt und der Härter kann sich nicht richtig mit dem Klarlack verdünnen. Anders ist es bei den vorverdünnten Klarlacken. Da kommt eben nur der Härter rein und gut ist, da bei diesem Klarlack das Stammmaterial ein ganz anderes ist.
