Hallo Ihr!
Nachdem unser X16SZ das zeitliche gesegnet hat, haben wir uns zum Umbau einen C16SE Motor zugelegt. Bevor wir diesen nun umbauen, haben wir den guten nocheinmal durchgecheckt und Kompression sowie eine Druckverlustprüfung gemacht. Die Kompressionswerte sind die folgenden gewesen: Zyl. 1: 10,5 bar, Zyl. 2: 8,9 bar, Zyl. 3: 8,9 bar, Zyl. 4: 10,5 bar. Die Druckverlustprüfung hat ergeben das Zyl. 1+2 je um die 18 % in die Ölwanne verlieren, Zyl. 3 hat 50 % in die Ölwanne verloren genauso wie Zyl. 4, der lag um die 40 %.
Der Plan stand fest, ZKD, Kolbenringe + Pleuellager werden erneuert (neue Zyl-Kopfschrauben wurden natürlich verwendet, Ventile wurden eingeschliffen, Hydros wurden entölt und in neuem Öl eingelegt) Der Zahnriemensatz incl. WaPu + Spannrolle war bereits neu vor 4-Wochen. Nachdem wir dann Sonntag Abend den Motor wieder zusammen hatten und starten wollten kam die Große Überraschung! Er hat erst immer nur "gepufft" und es hat ziemlich übel nach Benzin im Luftfilterkasten gestunken, daraufhin haben wir diesen demontiert (die Batterie zwischenzeitlich laden lassen) und es nocheinmal versucht, er zündet in den Ansaugtrakt was er uns nun mit einer schönen Stichflamme daraus bewiesen hat! (Ein Glück das der Stutzen vom Luftfilterkasten vorsorglich auch demontiert war)
Nun haben wir uns auf die Suche gemacht was die Ursache sein könnte, die Steuerzeiten stimmen, Nockenwelle auf Markierung, Kurbelwelle auf Markierung (Nockenwelle 1 Umdrehung, Kurbelwelle 2 Umdrehungen) die Zündkabel sind auch richtig angesteckt, haben schon das schwarze DIS-Modul, dort steht an der Seite die Reihenfolge der Zündkabel, ausserdem haben wir die beschriftet Der OT Geber Kurbelwelle sieht wie neu aus, nicht verdreckt keine Macken, nichts.
Die Hydros haben wir vor einbau geprüft, sie waren schön gangbar und ja wie beschrieben entölt und in neuem Öl eingelegt, da ich schon öfter gelesen habe das die die Ventile nicht runter drücken und so die Ventile evtl. nicht richtig Schließen und so das Verbrennungsgemisch zurückgedrückt wird...
Wir haben den lieben Astra Sonntag dann also in unserer Werkstatt übernachten lassen, und uns gestern wieder daran gemacht, haben den Ventildeckel abgenommen, den Motor nochmal mit Hand durchgedreht und die Hydros und Kipphebel beobachtet, er dreht sauber durch, die Kipphebel bewegen sich alle schön "gleichmäßig" und es sind keine Auffälligkeiten zusehen...
Haben dann mit einem bekannten gesprochen der uns empfohlen hat, die Zündung abzustecken, Einspritzventile ebenso und den Motor einfach mal durchdrehen zu lassen mit dem Anlasser. Evtl sinds ja doch die Hydros.
Das haben wir auch eine gefühlte ewigkeit getan, allerdings wollte der Gute immernoch nicht anspringen.. Es hat wieder die "Puffs" aus dem Ansaugtrakt gegeben, allerdings ohne Stichflamme. Kurze Zeit hätte man meinen können er will anspringen, doch da war die Batterie wieder zu schwach und er hat aber wieder gepufft. Mittlerweile riecht er aber nicht mehr nur aus dem Ansaugtrakt nach Verbrennungsgemisch, sondern auch aus dem Auspuff..
Nun meine Frage, wie lange kann das dauern bis die Hydros wieder genug Öldruck haben und die Ventile ordentlich schließen? Wir wollen es nicht unbedingt riskieren und weitere Stichflammen zu provozieren da unsere Werkstatt älteren Baujahres ist und da ist noch so einiges an Holz verbaut.. Wenn Ihr wisst was ich meine
Sorry Vorab gleich mal für den langen Text, aber ich wollte euch keine Infos vorenthatlen! Wär euch für eure Hilfe sehr dankbar!!