HILFE! Zylinderkopfschraube abgebrochen

  • Hallo,

    ich habe ein riesen Problem ;( ;( , wollte heute bei meinem Astra F die Kopfdichtung erneuern und dabei ist mir eine Zylinderkopfschraube abgebrochen. Hab vorher extra noch schön Caramba draufgesprüht und einwirken lassen. Beim lösen erst 1/4 Umdrehung, dann 1/2 .. also nichts falsch gemacht, und dennoch ist mir diese verflixte Schraube abgebrochen.


    Nun steck ein Teil des Gewindes im Kopf(ca. 1cm) und der Rest im Motorblock. Der Kopf sitzt wie angeklebt auf dem Block und lässt sich auch nach kräftigem rütteln nicht ansatzweise bewegen. Genauso wie das Kurbelgehäuse .. Leitungen u.s.w. ist alles ab.

    Ich weiß echt nicht mehr weiter und hoffe das mir jemand von euch einen "Tipp" geben kann, wie ich nun die Schraube da raus bekomme. Ein Linksdreher fällt schonmal aus, da die Schraube zutief im Schacht ist.

    Bin für jede Hilfe mehr als dankbar!

  • Versuch erstmal den Kopf abzunehmen. Das muß gehen wenn Du alle Schrauben raus hast. Ich gehe mal davon aus das Du den Zahnriehmen und Ansaug sowie Abgaskrümmer demontiert hast. Kann schon gut sein das das Nockenwellengehäuse und der Kopf ordentlich fest sitzen. Versuch mal "vorsichtig" mit einem Gummihammer den Kopf zu lösen. dann den abgebrochenen Teil nochmal einweichen. Und morgen versuchst Du den mit einem Linksdreher raus zu bekommen. Ansonsten wirste um Ausbohren nicht herum kommen. Das würde ich je nach Deinen Mitteln aber den Motorinstandsetzer machen lassen.

  • Ansaugkrümmer und Abgaskrümmer sind noch am kopf dran, jedoch ohne Verbindung zum Block bzw. zur Abgasanlage. Den Riementrieb habe ich ebenfalls komplett ab, inkl. der hinteren Zahnriemenverkleidung. Das Problem ist wie gesagt, dass der Rest von der Schraube, noch im Gewinde vom Zylinderkopf selbst ist. Mit einem Loch und dem Linksdreher war mein erster "Schlachtplan", nur leider ist die Schraube so tief drin, dass handelsübliche Bohrer zukurz sind, vom Linksdreher ganz abgesehen. Rein theoretisch müsste der Kopf ja wenigstens ein wenig wackeln oder der gleichen, aber da geht garnichts. Werde morgen nochmal probieren den Kopf wenigstens ein bisschen zum wackeln zubekommen.

    Nochmal kurz zu dem was ich alles gelöst habe um den Kopf abzubauen(hab zwar nochmal intensiv nachgeschaut ob nichts vergessen wurde, aber man weiß ja nie):

    - Kühlwasser abgelassen
    - Krümmer unten von der Abgasanlage getrennt
    - Luftfilterkasten und Ansaugschlauch abgebaut
    - Gaszug abgemacht
    - sämtliche Unterdruck-/Benzinleitungen abgemacht
    - Kopf vom Kabelbaum getrennt
    - Keilriemen ausgebaut
    - Zahnriemen ausgebaut
    - Zahnriemenabdeckung ausgebaut
    - Verbindung zwischen Generator und Kopf abgebaut
    - Kopfschrauben von außen nach innen gelöst

    sollte ich doch noch etwas vergessen haben, was den Kopf noch auf dem Block hält?

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von tobsen

    - Kopfschrauben von außen nach innen gelöst


    löst man sie nicht wie man sie anzieht ?

    von innen nach außen im schneckenhausrichtung ?

    naja is auch wurscht schraube ist jetzt nu ab wie oben schon erwähnt bevor da zu viel kaputt geht versuch denn kopf runter zu bekommen der sollte ja lose sein da das nockenwellen gehäuse und Zylinderkopf eine holbohrung ohne gewinde haben das gewinde ist nur im Block versuche denn kopf vorsichtig abzu montieren mit nem gummihammer ist ne gute lösung wie oben genannt

  • nee is schon recht immer schon von innen nach außen...

    habsch noch nicht gehört, dass jemand die schraube abgerissen hat... hmm mach doch mal nen bild

    aber der kopf ist mit 2 federhülen noch am block dranne .. man nimmt dazu nen gummihammer.. also nen brauchbaren handlichen.. nicht ne riesen keule.. und gibt ihm damit mal ein paar schläge.. dann sollte man wohl kopf und nockenwellengehäuse runternehmen können.. is eigentlich ganz einfach


    LIEBER GOTT, bitte hilf mir, mein großes Maul zu halten - wenigstens solange bis ich genau weiß, über was ich rede

  • Ein Bild? Anbei mal der Übeltäter(beim Kopf sieht man nicht viel, ist dafür zuweit drin);

    Original-Gewindelänge 14cm
    Neue Gewindelänge dank Materialermüdung; 10.6 cm


    Naja, ich hoffe das ich den Kopf irgendwie abbekomme*aufholzklopf*, brauche das Auto täglich für die Arbeit. Ich werde es dann mal mit einem Gummihammer probieren.

    Die anderen Schrauben gingen wunderbar raus, keinerlei Probleme, nur diese eine wollte mir gründlich den Tag vermiesen ..

  • Moin
    Mach keine weiteren Versuche damit.Schlepp den Wagen zum Motoren Instandsetzer oder lasse ihn zu dir kommen. Machst es nur noch schlimmer. Er weiß genau was zu machen ist. Gib das Geld dafür aus.

    MfG haui

    :401: Jage nicht,was Du nicht ERLEGEN kannst :409:

  • So, habe den Kopf jetzt zum Glück runter, war nur etwas festgegammelt. Jetzt guckt die Schraube ca. 1.5cm aus dem Block, somit nicht mehr ganz so schlimm wie vorher. Da ich kein Schweissgerät und erst recht kein Strom in der Garage habe fällt Mutter aufschweissen weg.Nun bin ich am überlegen, mit dem Akkubohrer und einen Dremelaufsatz einen Schlitz in den Schraubenkopf zufräsen, um die dann anschließend mit einem Schlitzaufsatz rausdrehen zukönnen. Was meint Ihr, könnte das klappen ohne das mir dann beim drehen der Schraube etwas wegbricht?

    Einmal editiert, zuletzt von tobsen (1. Mai 2008 um 15:19)

  • Versuch es mal so, mach die schraube und denn Block mit einem Heißluftfön richtig warm, davor aber öl drauf und dann versuch sie mal mit einer dicken Zange raus zu drehen.
    Habe ich letztens bei Abenteuer Auto gesehen,
    http://www.kabeleins.de/auto/videos/sonstiges/artikel/14906/

    Hoffe du bekommst sie raus.

    MfG Seppo

    Der Klügere gibt solange nach, bis er der Dumme ist!

  • Kannst auch versuchen mit der Eisensäge einen Schlitz hinein zu sägen. Kipp aber am besten vorher ordentlich Rostlöser drauf und laß den einweichen. Du könntest auch noch versuchen die Schraube mit einem Körner heraus zu "drehen". Also erst einen Körnerpunkt einschlagen und den dann schief ansetzten und links herum rausschlagen. Nur pass bei allem was du tust auf das keine Macken auf die Block oberseite kommen und das die entstandenen Metallspäne nicht in die Zylinder gelangen.

  • Zwei mutter drauf kontern und lösen vorher schön einweichen in MOS2 oder Cola damit geht fast alles ab.MFg

  • WD40 (hilft aber nix wenns so oxidiert is das nixmehr reinkriecht) nur den block NICHT DIE SCHRAUBE mit Lötlampe warmmachen- heißluftfön macht zu sehr flächig warm, vorher 2 muttern rauf und schonmal kontern und wenns warm genug also dass man ohne schmerzen nichmehr ranpacken kann feuer, dann muss die kommen, also so ham wir aus 30 Jahre alten Typ 4 Alu-Blöcken die stehbolzen rausbekommen