Beiträge von mistery

    Ich schließe mich mal inhaltlich an und hoffe, dass mir jemand helfen kann. Am F meines Kumpels rastet das Lenkradschloss ein, wenn man die Zündung ausmacht. Welche Komponente ist da direkt defekt, so dass sie ausgetauscht werden muss? Ich hoffe hier auf Erfahrungswerte, bevor ich anfange zu Zerlegen.

    Ich kenne da auch nur die Zimmermann und die Tarox.

    Die Zimmermann sind halt Serienscheiben. Von ihrem Wesen sind sie sicherlich nicht für Rundstreckenbetrieb geeignet. Jedoch sollte man bedenken, dass die 288er-Bremsanlage in der Serie Autos vom Schlage eines Saab 9-5 (glaube bis 185PS) und Vectra B (bis 170PS), voll beladen und womöglich mit Anhänger abbremsen muss. Zumindest im Rahmen der gesetzlichen Bestimmung im Zulassungsprozess.

    Dein Fahrzeug ist ja um einige 100kg leichter, demnach kann man hoffen, dass die Anlage auch ein paar Runden auf der Strecke schafft. Das Gewicht der Scheibe macht sich dahingehend positiv bemerkbar, da je höher deren Gewicht, desto mehr Wärmeenergie kann diese speichern.
    Probiers doch einfach mal mit den Zimmermann, wenn die doch nicht taugen, kannst du ja auf nen Satz Tarox sparen.
    Ich würde die glatten Scheiben nehmen und nicht die gelochten und als Beläge ATE Beläge. Ich fahre mit den Scheiben auch Ferodo DS Performance, was auf der Straße super funktioniert, aber halt keine Rennbedingungen sind.

    Die gelten als Ersatzteil und müssen nicht eigetragen werden. Hatte noch nie Probleme beim TÜV.
    Ist aber wohl eher ne Grauzone, denn sie sind ja von der Bauform und vom Material sind sie ja grundverschieden. Wie genau die Vorschriften sind bezgl baugleicher Ersatzteile, weiß ich im Detail nicht.

    Das ist bei den Teilen tatsächlich ein Problem, denn bei den alten Scheibenbremstypen (mit integrierter Trommelbremse) ist das Abschirmblech auf die Ankerplate aufgepresst. Man bekommt sie zwar einzeln runter und wieder drauf, aber nicht einzeln zu kaufen. Zumindest nicht bei Opel direkt. Evtl. bekommt man aber die Teile im Zubehör einzeln?
    Beim Vectra B (gleiches System), ist es genauso. Ich meine aber mal gesehen zu haben, dass es das Blech für den B einzeln im Zubehör gibt von Van Wezel oder so.

    5W30 halte ich für total ungeeignet.
    15W40 schön und gut, auch wenns damals in der Zeit Standard war, würde ich das nicht nehmen. Das ist einfach grundsätzlich kein gutes Öl. Qualitativ hochwertiges 10W40 sollte die beste Lösung sein, gegen 5W40 spricht aber auch nichts.

    soso und was habe ich 2 posts über dir geschrieben???? :thumbdown:

    Uneindeutig.
    "Gehört zu" kann vieles bedeuten. Seat und Skoda gehören auch zu VW, genauso wie Audi und Bugatti oder Bentley. Die Qualität ist da aber sicher ne andere. Genaus gehören die Marken Barum oder Semperit zu Continental und da verhält es sich auch so.

    Meine Aussage war eindeutiger. "Powergrip" ist ein geschützter Markenname von der Firma Gates für ihre Zahnriemen. Deren Mehrrippenriemen heißen "Micro-V", deren Keilriemen ohne Spanrolle heißen "StretchFit", deren Rollen heißen "DriveAlign", usw.

    Grundsätzlich isses natürlich schade um jeden GSI. In dem Fall war das für mich anhand der Bilder und Aussagen ehrlich gesagt absehbar.
    Aber ich seh das nüchtern, ob es der jetzige, vorherige oder nächste Besitzer ist der schlachtet, ist doch irrelevant. Und Wracks zum Restaurieren gibts noch genug, es fehlt eher an Leuten, die das dann auch machen. Wirtschaftlich ist das in keinem Fall bei diesem Modell. Das ist wasfür Liebhaber und da gibts weniger von als potenzielle Objekte.
    Ich selber habe der Technik wegen auch einen GSI 16V geschlachtet. Da gits auch nichts hinterherzutrauern, die Karosse war mausetot. Dafür hat die Technik in einem gesunden Kombi ein zweites Leben bekommen.

    Was ist dein Ziel wenn man fragen darf? Weil neue Schrauben gibts ja bei Opel, soviel wirste ja wissen.
    Evtl. willste keinen Inbus mehr haben, sondern Seschskant? Weil die gäbe es auch von Opel direkt. Da wurde viel hin und her gewechselt.
    Sprich dich aus ;)

    Hättest du mal nicht schon Geld für die Scheiben und Beläge investiert sondern dir günstig gebrauchte Lucas Sättel geholt, wärst du günstig und problemlos aus der Affäre gekommen.
    Handbremsseil ist kein Muss, auch wenns ein anderes ist. schadet aber nicht, denn die gammeln auch ganz gern und im Zubehör bekommste die auch günstig.
    Der Aufpreis zu deiner Lösung wäre moderat und du hättest länger was davon gehabt.

    Solange die Räder den Boden berühren gebe ich dir vollkommen recht. Man muss aber auch beachten was passiert wenn z.B. das kurveninnere Vorderrad den Boden kontakt verliert, hier wirkt die Kraft des Stabis entgegen der Feder und das Ausfedern wird gedämpft bzw. gestoppt. Hier kann das Kurveninnere rad dann keine Kraft auf die Strasse übertragen. würde man hier einen kleineren oder gar ohne Stabi fahren, könnte das Rad den Boden berühren und entsprechend Kraft übertragen.

    Seh ich absolut genauso. Deshalb auch meine Vergleiche mit dem Rennsport. WRC und Formel-Fahrzeug sind dazu gebaut, so schnell wie möglich eine gewisse Strecke zu fahren und sind dennoch komplett unterschiedlich was das Fahrwerk angeht. Geschuldet ist den völlig unterschiedlichen Streckenverhältnissen.

    Genauso ist es auch bei deinem Beispiel. Und genau deshalb gibt es bei neuen hochwertigen Fahrzeugen verstellbare Stabis: http://www.kfz-tech.de/StabilisatorV.htm

    In unserem Fall bei unseren uralt Brot-und-Butter-Autos hilft das wenig. Da hilft nur den besten Kompromiss zu finden in Bezug auf das Ausgangsfahrzeug, das Anforderungsprofil (wo und wie wird das Auto bewegt) und die persönlichen Vorlieben des Fahrers und nicht zuletzt auch auf das verfügbare Angebot der Teile.

    Vorweg: Das Thema ist sehr komplex, weil es eine Vielzahl an Faktoren gibt.
    Man muss bei der Wahl des Stabis im Grunde als erstes zwei Effekte beachten. Einmal das Wanken, also das Rollen um die Längsachse des Fahrzeugs und einmal das Eigenlenkverhalten. Das Wanken bewirkt eine Gewichtsverlagerung zum kurvenäusseren Rad. Das Rad und der Reifen sind von der Auslegung nur bis zu einem gewissen Maße belastbar. Der sog. maximal Kraftschlussbeiwert eines Reifens sinkt mit der Radlast. Wird der Reifen überbelastet, z.B. durch eine Gewichtsverlagerung bei Kurvenfahrt reißt die Haftung ab und am Reifen kommt es von Rollreibung zu Gleitreibung. Die Seitenführungskraft nimmt ab.Es kommt zum Unter- oder Übersteuern, je nach Achse.
    Die Aussage von crook, dass mit einem dünneren Stabi das kurveninnere Rad mehr Kraft übertragen kann ist falsch, genau andersherum ist es. Ein dickerer Stabi vermindert die dynamische Radlastverteilung bei Kurvenfahrt. Das kurvenäussere Rad wird weniger belastet, das innere behält mehr Radlast. Dadurch hat man mehr Haftung. Sieht man sehr deutlich bei Rennfahrzeugen, vor allem bei Formel-Autos oder Karts.
    Bis jetzt ist es auch völlig egal wo das Auto seinen Schwerpunkt hat (Frontmotor, Heckmotor, Mittelmotor) oder seinen Antrieb (Front-, Heck- oder Allradantrieb).
    Demnach gilt, je mehr Stabi-Wrikung, desto besser. Das ist aber nicht beliebig steigerbar.
    Selbstverständlich gilt es auch zu beachten welche Achse(n) des Fahrzeugs angetrieben wird. Denn die Antriebskraft (genauso auch die Bremskraft) haben Einfluss auf die Kraftaufteilung am Rad. Siehe dazu die Erläuterungen anhand des Kammschen Kreises.

    Aber es gibt noch weitere Faktoren. Wichtig ist auch das Eigenlenkverhalten des Fahrzeugs beispielsweise. Wenn man also nur den Stabi an einer Achse verändert, verändert man seine Fahrcharakteristik bzgl. Unter- oder Übersteuern. Das kann auch gewollt sein, wenn z.B. ein Fahrzeug vom Hersteller gnadenlos fürs Untersteuern ausgelegt ist. Das sind im Grunde alle Straßenfahrzeuge, denn ein untersteuerndes Auto gilt im Grenzbereich als sicher. Wie sehr das ist der Fall ist, ist aber auch unterschiedlich und nicht pauschal. Es ist zu vermuten, dass beispielsweise ein Van mit Zielgruppe Familie stärker auf Untersteuern ausgelegt ist als ein Sportsondermodell des Haustuners bspw.

    Ein weiterer Faktor ist, dass mehr Stabi-Wirkung weniger Komfort bedeutet. Zwar nur wenn ein einzelnes Rad einer Achse einfedert, aber immerhin. Sprich, wenn man über eine Bodewelle, oder Absatzkante fährt, ändert sich nichts, fährt man aber mit einem Rad in ein Schlagloch wird man merken, dass das Fahrwerk träger reagiert und härter federt.

    Was kann man daraus für Schlüsse ziehen. Man muss zur Beeinflussung des Fahrverhaltens eines Fahrzeugs erstmal sehen wie die Basis ist, sprich wie das Auto werksmäßig abgestimmt ist und wie die Wunsch-Zielsetzung ist, gepaart mit dem Einsatzgebiet. (grobes Beispiel: Ein WRC-Rennwagen mit Rallye-Finnland-Setup wird sich auf einer topfebenen Rennstrecke vermutlich genauso schlecht fahren, wie ein Formel-Fahrzeug kaum bei einer Finnland-Rallye punkten würde).
    Grundsätzlich ist ein stärkerer Stabi aber aus meiner Sicht nicht verkehrt, dem sind aber wie gerade geschrieben sinnvolle Grenzen gestzt, wenn das Auto nicht gänzlich unkomfortabel auf öffentlichen Straßen sein soll und auch hauptsächlich auf diesen bewegt wird.. Aus meiner Sicht machts auch Sinn das an beiden Achsen einzusetzen. Bezüglich der Dimensionierung kann man ja auch immer nur gucken, was tatsächlich für das Auto verfügbar ist. Von Eibach und H&R gibt es für einige Fahrzeuge stärkere Stabilisatoren. Und die sind von der Auslegung aus meiner Sicht sehr gelungen.
    Ich selbst fahre die Eibach Anti-Roll Kits am Corsa B und Vectra B.
    Im Corsa Forum sagen auch viele, weniger Stabi ist besser und bauen sich in ihre XE oder LET Umbauten die dünnsten Stabis aus den 1,0er ein bzw. fahren ganz ohne (wie der 1,2er 8V Serie). Kann ich aus meiner Sicht nicht verstehen. Ich hatte im Corsa anfangs die dünnen, da Serie C14NZ, dann die vom GSI und als letztes die (sehr sehr sehr seltenen) von das Fahrverhalten wurde immer besser bei Kurvenfahrt.
    Beim Vectra gleiches Spiel. Erst die eh schon dicken vom Sport serienmäßig und nach Einbau des Eibach Kits einfach traumhaft. Und da sind sich alle Beteiligten der Eibach Sammelbestellung einig. Keiner, der unzufrieden war.