Getriebeübersetzungen - Informationen

  • Es gibt verschiedene Getriebe, die bei frontgetriebenen Opelfahrzeugen zum Einsatz kommen.
    Ausnahmen stellen dabei die Getriebe F16, F20 und F28 dar, diese Getriebe können in Verbindung
    mit einem Verteilergetriebe (VG) auch in Allradgetriebenen Fahrzeugen untergebracht sein.

    Welches Getriebe in einem Fahrzeug eingebaut ist, erkennt man auf der Getriebeglocke. Auf
    der Getriebeglocke, im eingebauten Zustand, ist unterhalb des Schaltgestänges die
    Identifikation des Getriebes erhaben vermerkt. Zum Beispiel: F10, F13, F15, F16, F17, F18,
    F20, F23, F25, F28, usw. Wie es aussieht, kann man auch auf Bild 1 erkennen. An dieser
    Stelle wurde ein F15 abgelichtet, die Kennzeichnung ist zusätzlich weiß hervorgehoben.


    Bild 1: F15 weiß hervorgehoben

    Die Getriebeglocke stellt das Gehäuse des Getriebes dar, in dem der Gangradsatz, das
    Differential und noch einige weitere Teile untergebracht sind. Der Gangradsatz wird
    über das Lagerschild gehalten. Welcher Gangradsatz verbaut wurde, wurde von Opel auf dem
    Lagerschild bzw. auf dem Seitendeckel vermerkt. Dabei wurden eine Buchstaben-Zahlen-
    Kombination verwendet. Diese beinhaltet Herstellerwerk, Tageszahl im Jahr, Jahresendzahl,
    Getriebecode (WR, CR oder SR), Achsübersetzung (auch Abtriebsübersetzung genannt) und noch
    einige Daten mehr. Damit man auf Gangradsatz und Achsübersetzung schließen kann, ist
    es nötig diese Daten aus der Buchstaben-Zahlencode herauszulesen. Die Achsübersetzung
    erkennt man anhand 3 aufeinanderfolgender Ziffern die von einem führenden C für
    CR (close ratio, kurz-abgestufter Gangradsatz) bzw. von einem führenden W für WR (wide
    ratio, lang abgestufter Gangradsatz) angezeigt wird. So kann z.B.: ... C355 ... für ein
    kurzabgestuftes Getriebe mit der Achsübersetzung iA=3,55 stehen.

    Bei einen älteren, nicht neuen Getriebe ist die Kennzeichnung nur schwer zu erkennen, aus
    diesem Grund ist es nötig an den Stellen mit etwas Schleifpapier das Metall zum Vorschein zu
    bringen, dabei kann dann auch mal die Schrift auftauchen. Auf den Bildern 2, 3 und 4 sind Bei-
    spiele für den Buchstaben-Zahlen-Code enthalten, Bild 2 zeigt ein F20/5 mit iA=3,55, das
    Bild 3 ein F15/5CR mit iA=3,94 und das Bild 4 zeigt ein F20/5 mit iA=3,42.


    Bild 2: Kennzeichnung des Gangradsatzes und Achsübersetzung am F20


    Bild 3: Kennzeichnung des Gangradsatzes und Achsübersetzung am F15


    Bild 4: Kennzeichnung des Gangradsatzes und Achsübersetzung am F20



    Mit ein wenig Mathematik kann man nun auch den theoretischen Topspeed v (in km/h) von
    seinem Fahrzeug ausrechnen. Dazu werden neben Übersetzung Gang (iG) und Achsübersetzung
    (iA) noch folgende Größen benötig Abrollumfang des Reifens (u in mm), Motordrehzahl (n in U/min).

    Code
    v = u * n * 6 / (iG * iA * 100000)


    Gruß Erik ;)