Motor ruckt im niedrigen Drehzahlbereich und zieht nicht richtig

  • Hallo zusammen,
    unser Astra F C14NZ muckt seit neuestem etwas, vor allem an regnerischen Tagen - das äußert sich darin, dass er beim Anfahren und im niedrigen Drehzahlbereich sehr schlecht zieht und manchmal derbe ruckelt. Meine Freundin fährt den Wagen hauptsächlich und sie meint, dass man einige Male den Motor sehr hoch drehen musste, um von der Stelle zu kommen, teilweise ist er auch aus gegangen. An manch anderen Tagen wiederum zeigt sich überhaupt kein Problem und er fährt ganz normal.
    Ein bisschen googelei zu dieser Problematik deutet auf ein Problem an der Zündanlage hin, seht ihr das genauso?
    Wie würdet ihr da vorgehen, Teile auf Verdacht tauschen? Lässt sich irgendwas im Vorfeld ausschließen. Zündkerzen sind kein Jahr alt, Verteilerkappe wurde naja vor 3-4 Jahren mal erneuert... wie ist die beste Vorgehensweise?
    Danke schonmal und Gruß
    Nanopixel

  • Prüfe die Verteilerkappe auf Durchschläge, also ob man eine Funkenspur sieht.

    Wenn so nichts zu sehen ist musst du das feuchte Wetter imitieren.
    Sprüh mit einer Blumensprühflasche feinen Wassernebel auf die Zündkabel, Verteilerkappe und eventuell Kerzenstecker. Wenn es dunkel genug ist, kannst du eventuell den Überschlag sehen, meistens kann man ihn aber hören.

  • Kommt mir bekannt vor, klingt der im Leerlauf etwas wie ein Traktor und und dreht nru sehr wiederwillig hoch?
    Unter Last geht er in niedrigen und mittleren Drehzahlen fast aus?
    Bei meinem Corsa A mit C14NZ war der Hallgeber vom Zündverteiler angeschlagen. Hat noch funktioniert, aber nicht so richtig. Ist immer schlimmer geworden.
    Bis es dann unfahrbar war. Wäre evtl auch ein Anhaltspunkt. Aber erstmal nach den Kleinkram schauen, Verteilerkappe udn Finger und auch nach den Zündkabeln nicht das eins beschädigt ist.

    Gruß Marcus

  • Danke für die Antworten!
    Das mit dem Traktorklang kann ich nicht bestätigen - das Problem (wenn man es so nennen will) ist auch, dass es nicht ständig auftritt, jetzt zum Beispiel seit einer Woche nicht mehr. Somit ist es schwierig, gewisse Tests anzustellen.
    Aber stimmt, mit der Sprühflasche nasses Wetter simulieren ist vielleicht ne Idee, das werde ich mal machen.
    Gruß
    N

  • Also feiner Sprühnebel hat keine Schäden an den betreffenden Teilen aufgedeckt, kein Überschlag hör- oder sichtbar.

    Als nächstes habe ich anhand der Angaben im Etzold die Zündspule durchgemessen, Widerstände alle wie angegeben, dann habe ich die Widerstände der Zündkabel gemessen, sie gingen von 5kOhm (kürzestes Kabel) bis 8,5kOhm (längstes).
    Spaßeshalber hab ich auch mal die inzwischen zum testweisen Austausch besorgten neuen Zündkabel durchgemessen - sie sind länger und haben Widerstände zwischen 10kOhm und 13kOhm - ist das Okay, sind die verwendbar? Der Unterschied ist ja schon erheblich..
    Das nur am Rande, denn die verbauten Kabel sind ja offenbar in Ordnung.
    Dann hab ich mal die Verteilerkappe entfernt, sie war innen mit irgendwas gammeligem verdreckt, das hab ich abgewischt - und unter dem Läufer zeigte sich folgendes Bild:
    Was ist das für ein helles seltsames gammel Zeug?

    Ich hab anschließend erstmal nur die Kontakte in der Verteilerkappe etc. gereinigt und alles wieder zusammengesetzt. Beim anschließenden Starten hat der Motor genau die bekannten Symptome gezeigt, er hat geruckelt und ist aus gegangen.
    Ich würde mal sagen das spricht dafür, dass ich an der richtigen Stelle zugange war...
    Beim nächsten Startversuch und etwas Gasgeben lief er (erstmal) wieder ruhig.
    Wie ist eure Meinung so zu der Sache?
    Gruß
    N